Die DStV-Mission

27

Krisen managen, Mut machen, Existenzen sichern.

Steuerkanzleien und DStV in der Pandemie.

Schnell, pragmatisch, engagiert.
In Krisen zeigt sich wahre Stärke.

2020 stellte alles auf den Kopf. Unternehmen kämpften ums Überleben, Arbeitnehmende bangten um ihre Jobs – und mittendrin standen die Steuerkanzleien. Sie waren die Rettungsanker für ihre Mandantinnen und Mandanten, die erste Anlaufstelle für Wirtschaftshilfen, Kurzarbeitergeld und Überbrückungshilfen. Mit enormem Engagement, Fachwissen und Durchhaltevermögen haben sie in dieser Ausnahmesituation geholfen, Existenzen zu sichern und durch den Förderdschungel zu navigieren.

Relevant im ganzen Land?
Doch so systemrelevant ihre Arbeit war – als systemrelevant wurden Steuerberaterinnen und Steuerberater nicht in allen Bundesländern anerkannt. Eine bittere Pille. Für ihren unermüdlichen Einsatz zollten die Steuerberaterverbände ihren Mitgliedern Respekt – mit der aufmerksamkeitsstarken Kampagne „#Hutab #Steuerberatung“. Denn eines hat die Pandemie gezeigt: Ohne Steuerberaterinnen und Steuerberater hätte die Krise viele noch härter getroffen. Sie waren unersetzlich.

Während Kolleginnen und Kollegen der Wirtschaft und Gesellschaft halfen, war der DStV an ihrer Seite: Mit der täglich aktualisierten „Corona-Information für Steuerberater und ihre Mandanten“ sowie auf dem eigens gestarteten YouTube-Kanal bot der Verband schnelle und verlässliche Informationen.

Kämpferinnen und Kämpfer für eine gerechte Aufarbeitung.

Die Stimme der Praxis
Auch politisch war der DStV im Dauereinsatz. In unzähligen Telefon- und Videokonferenzen mit zahlreichen Köpfen der Wirtschaftsministerien von Bund und Ländern und den jeweiligen Bewilligungsstellen brachte sich der DStV aktiv ein, um die Wirtschaftshilfen zu gestalten. Die Stimme des Berufsstands war gefragt. Viele Vorgaben konnten erst durch uns praxistauglich veröffentlicht werden. Manchmal wählte die Politik leider einen anderen Weg.

Nachwirkungen & Co.
Mit dem Ende der Pandemie war die Arbeit der Steuerberaterinnen und Steuerberater längst nicht vorbei. Noch heute, Jahre später, sind nicht alle Corona-Wirtschaftshilfen abschließend abgerechnet. Rückforderungen, Fristen, neue rechtliche Vorgaben und Auslegungen – die Nachwirkungen der Krise beschäftigen den Berufsstand weiterhin: Er ist bis heute gefordert, offene Verfahren zu begleiten, Mandantinnen und Mandanten vor drohenden Rückzahlungen zu bewahren und unzählige Einzelfälle zu klären.